Mit einer ökumenischen Andacht auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Nazareth wurde
am Sonntag der Opfer von Krieg, Terror und Tyrannei gedacht. Zu der Gedenkveranstaltung,
an der Vertreter von Kirche und Staat sowie zahlreiche in Israel akkreditierte Militärattachés
anderer Länder teilnahmen, hatte die Deutsche Botschaft in Israel eingeladen. Sie
veranstaltet jedes Jahr am Ewigkeitssonntag eine solche Zeremonie, da am Volkstrauertag
eine Woche zuvor bereits die britische Botschaft in Israel zu einer Gedenkveranstaltung
einlädt. Auf dem Soldatenfriedhof in Nazareth sind 261 deutsche Soldaten bestattet,
die im Ersten Weltkrieg an der Seite des mit Deutschland verbündeten Osmanischen Reiches
kämpften und im damaligen Palästina ums Leben kamen. Hauptsächlich handelt es sich
dabei um Angehörige der Königlich Bayerischen Fliegertruppe, deren Hauptaufgabe die
Luftaufklärung gegen Briten und aufständische Araber war.