Afrikas Katholiken sollen Urheber von Versöhnung und Hoffnung sein
Beim Angelus-Gebet
zum Schluss des Gottesdienstes der Reise nach Benin rief der Papst die Menschen auf,
die christliche Familie und ihre Werte zu pflegen. In einer Zeit, in der so viele
Familien getrennt, im Exil und wegen der endlosen Konflikte untröstlich seien, sollen
die Gläubigen in Afrika die Urheber von Versöhnung und Hoffnung sein, sagte der Papst.
„Nachdem
ich euch das Apostolische Schreiben „Africae munus“ übergeben habe, möchte ich der
Jungfrau Maria, Unserer Lieben Frau von Afrika, die neue Etappe anvertrauen, die sich
für die Kirche auf diesem Kontinent eröffnet, damit sie die Zukunft der Evangelisierung
ganz Afrikas, und besonders dieses Landes Benin, begleite.“
Maria habe
die Einladung des Herrn, die Mutter Jesu zu werden, freudig angenommen, sagte der
Papst weiter. Möge sie alle anspornen, der Sendung zu entsprechen, die Gott den heutigen
Menschen anvertraut habe, fügte er an.
„Maria ist jene Frau unserer Erde,
die das Privileg erhalten hat, den Retter der Welt zu gebären. Wer kennt den Wert
und die Schönheit des menschlichen Lebens besser als sie? Möge unser Staunen vor dem
Geschenk des Lebens niemals aufhören! Wer kennt unsere Nöte als noch auf der irdischen
Pilgerschaft befindliche Männer und Frauen besser als sie? Am Fuß des Kreuzes, vereint
mit ihrem gekreuzigten Sohn, ist sie die Mutter der Hoffnung. Diese Hoffnung erlaubt
uns, den Alltag mit der Kraft auf uns zu nehmen, die uns aus der von Jesus offenbarten
Wahrheit erwächst.”
Danach richtete er einen Appell an die Familien in
Afrika:
„Liebe Brüder und Schwestern aus Afrika, dem Gastland für die Heilige
Familie, pflegt weiterhin die christlichen Werte der Familie. Nun, da so viele Familien
getrennt, ins Exil geschickt und von endlosen Konflikten überschattet sind, sollt
ihr die Urheber von Versöhnung und Hoffnung sein! Möget ihr mit Maria, der Jungfrau
des Magnificat, immer in der Freude bleiben. Möge diese Freude im Herzen eurer Familien
und eures Landes wohnen!”