Alles zum Thema katholisches Kirchenrecht findet sich ab diesem Freitag im Internet.
Die Universität Münster hat eine umfassende kirchenrechtliche Datenbank freigeschaltet:
dort finden sich 40.000 Literaturangaben zu Monografien und Artikeln aus deutschen,
österreichischen, italienischen, spanischen und englischsprachigen Fachzeitschriften.
Zusammengestellt wurde die Sammlung vom Institut für Kanonisches Recht an der Katholisch-Theologischen
Fakultät. Es handele sich damit um die weltweit größte kirchenrechtliche Datenbank,
wie die Universität mitteilte. Erfasst wurden unter anderem die Amtsblätter aller
Bistümer Deutschlands sowie die kirchliche und staatliche Rechtsprechung, wie es hieß.
Die Datenbank enthalte mittlerweile eine komplette Leitsatzsammlung der Entscheidungen
in Kirchensachen seit 1990. Wer etwa wissen wolle, ob eine katholisch geschlossene
Ehe nichtig ist, könne in der Datenbank Grundsatzurteile oder Expertenwissen finden.
Im Projekt „Datenbank Kanonisches Recht“ kooperieren nach den Angaben seit 1985 die
kirchenrechtlichen Lehrstühle der Universitäten Münster, Freiburg, Regensburg, Bochum,
Erfurt, Passau, Mainz und Ingolstadt sowie das Bischöfliche Generalvikariat Münster
als außeruniversitäre Institution.