2011-11-19 13:42:40

Benedikt XVI.: Mut zur Versöhnung, die aus der Vergebung kommt


Am frühen Nachmittag hat der Papst in Benin das Schlussdokument der Afrikasynode von 2009 unterzeichnet: In der Kathedrale von Ouidah setzte er im Rahmen einer kurzen Zeremonie seine Unterschrift unter eine englische, französische, portugiesische und italienische Textfassung. Das rund 150 Seiten umfassende Päpstliche Schreiben mit dem lateinischen Titel „Africae munus“, übersetzt „Das Engagement Afrikas" legt Leitlinien für das kirchliche Wirken in Afrika fest.

Die Fragen nach Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden sind wichtige Fragen für die ganze Welt, für Afrika haben sie aber eine gewisse Dringlichkeit. Das sagte Papst Benedikt XVI. bei der Unterzeichnung von Africae Munus an diesem Samstag in Ouidah. Eine mit sich selbst und mit Gott versöhnte Kirche könne ein prophetisches Zeichen der Versöhnung sein: in jedem Land und auf dem ganzen Kontinent. Die Kirche Afrikas sei nach der Versammlung der Bischofssynode gerufen, Frieden und Gerechtigkeit zu fördern, so der Papst. Diese Suche nach neuen Wegen des Frieden dürfe die Kirche niemals aufgeben, denn Frieden sei einer der größten Schätze. Dazu brauche es den Mut, der aus der Vergebung komme, es brauche den Willen, gemeinsam leben zu wollen und eine gemeinsame Vision für die Zukunft und die Überwindung von Schwierigkeiten. Zum Abschluss rief der Papst „Afrika, dem Land eines neuen Pfingsten“ zu, ganz auf Gott zu vertrauen. „Afrika, gute Nachricht für die Kirche, werde gute Nachricht für die ganze Welt!“

Am Sonntag überreicht der Papst das Dokument im Stadion von Cotonou nach einem Gottesdienst an Repräsentanten der 35 afrikanischen Bischofskonferenzen sowie der sieben übernationalen Zusammenschlüsse.

(rv/kna 19.11.2011 ord/pr)







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