2011-11-16 13:21:06

Pakistan: Ins Ausland geflohen


Wegen angeblichem Verstoß gegen das Blasphemiegesetz sind zwei evangelische Geistliche ins Ausland geflohen. Bei Verurteilung droht ihnen die Todesstrafe. Nach Angaben des Präsidenten der christlichen Organisation für Rechtsberatung LEAD, Mustaq Gill, werden dem Bischof und dem Pastor aus Lahore vorgeworfen, den Propheten Mohammed beleidigt zu haben. Beide Geistliche hatten sich sehr für den interreligiösen Dialog in Pakistan eingesetzt. Gill, dessen Organisation sämtliche Konfessionen umfasst, bezeichnet den Fall als „emblematisch für das Verfolgen von Christen im Namen des Blasphemiegesetzes“ und wies die Vorwürfe zurück. Auch die Lage bereits inhaftierter Christen ist alarmierend. Das erklärte ein katholischer Anwalt dem Hilfswerk „Kirche in Not“. Christliche Häftlinge werden nach Angaben des Anwalts aus Faisalabad in allen Betreffen konsequent benachteiligt. Kinder müssten sogar bei ihren Müttern im Gefängnis bleiben. Für Christen reichten geringste Vergehen, um inhaftiert zu werden.

(pm/rv 16.11.2011 sl)







All the contents on this site are copyrighted ©.