Mein Leben zwischen
Islam und Christentum, von Sabatina James – eine Rezension von Mario Galgano
Eine
Konversion birgt immer Gefahren und Hindernisse. Insbesondere ist der Konvertit innerlich
zerrissen. In vielen Ländern der Welt gilt aber die Konversion – also der Wechsel
von einem Glauben zu einer anderen Religionsgemeinschaft – als eine „unverzeihliche
Sünde“. Konvertiten werden verfolgt, verhaftet und oft auch getötet. Besonders schwierig
ist die Lage in Pakistan. Sabatina James ist 1982 geboren. Sie kam als Kind nach Österreich.
Als Teenager wurde sie aber in eine Koranschule in ihrem Heimatland zurückgeschickt.
Auch war schon eine Ehe mit einem Cousin geplant. Sabatina wollte aber Christin werden.
Sie flüchtete nach Deutschland und wurde von ihrer Familie verstoßen, ja sogar zum
Tode verurteilt. In ihrem Buch „Nur die Wahrheit macht uns frei. Mein Leben zwischen
Islam und Christentum“ erzählt sie von ihrem Lebensweg, von ihren Entscheidungen und
Hindernissen. Ihr Fazit: Sie kritisiert die Muslime und ihren mangelnden Willen zur
Integration. Aber auch der Westen ist nicht fehlerfrei: Hier fehlt es an klare Positionen
und Werte, die die westliche Gesellschaft aus den Augen verloren hat. Sabatinas Buch
spricht Klartext und beschönigt nichts. Ein Muss für alle, die sich für den interreligiösen
Dialog interessieren.
Zum Mitschreiben: Nur die Wahrheit macht uns frei.
Mein Leben zwischen Islam und Christentum, von Sabatina James. Erschienen im Pattloch
Verlag, Preis ca. 17 Euro.