Kardinal Reinhard Marx von München nimmt die CDU für ihre Sozial- und Arbeitsmarktpolitik
in die Pflicht. Er ist für eine Lohnuntergrenze in Deutschland. Diese könnte laut
Marx dazu beitragen, prekäre Arbeitsverhältnisse zu verhindern und die Würde der menschlichen
Arbeit deutlich zu machen. Allerdings sei eine Lohnuntergrenze alleine unzureichend.
Marx fordert weitere Anstrengungen der Politik. Sie sollte nach Ansicht des Vorsitzenden
der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Bischofskonferenz die
Ausbildung und Erziehung von Kindern gewährleisten. Kinder sollten schon früh selbstständig
handeln und Verantwortung übernehmen können. Die CDU berät auf ihrem Bundesparteitag
am Sonntag in Leipzig über derartige Fragen.