2011-11-08 09:10:26

Pakistan: Lage für Christen weiterhin besorgniserregend


Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Joseph Coutts, sieht ein Jahr nach dem Todesurteil im Fall Asia Bibi die Lage religiöser Minderheiten im Land weiterhin mit Besorgnis. Seiner Einschätzung nach nimmt die Zahl radikalislamischer Gruppen stetig zu. Diese fordern die Einführung eines Gottesstaates und islamische Gesetze. Ihre Präsenz beeinflusse auch die Rechtsprechung. „Für viele gibt es keine Gerechtigkeit mehr“, sagt Coutts gegenüber dem vatikanischen Pressedienst Fides. Zugleich forderte er die Behörden des Landes auf, aktiv gegen die Diskriminierungen vorzugehen. Den Anfeindungen der Islamisten sind nicht nur Christen, sondern auch Hindus und Schiiten ausgesetzt. Die Christin Asia Bibi war ist 8. November vergangenen Jahres zum Tode verurteilt worden. Sie soll gegen den Blasphemieparagraphen verstoßen haben, der Beleidigungen Mohammeds oder des Korans mit schwerer Strafe belegt. Eine Aufhebung des Urteils konnte bislang nicht erreicht werden.

(fides 07.11.2011)








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