Der ranghöchste von den Nationalsozialisten ermordete österreichische Priester, Carl
Lampert, wird am 13. November als Märtyrer seliggesprochen. Die Feier unter Leitung
des Präfekten der vatikanischen Selig- und Heiligsprechungskongregation, Kurienkardinal
Angelo Amato, findet in Dornbirn in Lamperts Heimat Vorarlberg statt. Lampert war
ab 1939 als Stellvertreter von Bischof Paulus Rusch für die kirchliche Verwaltung
des Tiroler Teils der damaligen Apostolischen Administratur Innsbruck-Feldkirch verantwortlich.
Mutig trat er gegen kirchenfeindliche Handlungen der NS-Gauleitung auf, die Tirol
zum ersten „klösterfreien Gau“ machen wollte. Mehrmals wurde Lampert in Gestapo-Haft
genommen. Die Nationalsozialisten identifizierten ihn als den „gefährlichsten Mann
innerhalb des Klerus“.