2011-10-31 11:19:53

Schweiz: Kontroverse im Bistum Chur


Das Bistum Chur hat das Kirchenparlament des Kantons Graubünden kritisiert. In einer Medienmitteilung vom Wochenende nahm die Diözese Stellung zum Beschluss des Bündner Kirchenparlaments „Corpus Catholicum“, die Beratungsstelle Adebar weiterhin mit 15.000 Franken jährlich zu unterstützen. Generalvikar Martin Grichting hatte den Antrag gestellt, diesen Betrag zu streichen, weil die Beratungsstelle u.a. auch die Abtreibungspille propagiere. Dies verstoße gegen den katholischen Glauben, so Grichting, selbst wenn Adebar auch Gutes tue. Adebar ist die Beratungsstelle für Familienplanung, Sexualität, Schwangerschaft und Partnerschaft Graubünden. Mehrere Vorstöße hätten in den letzten Jahren kein Umdenken bewirken können, so die Medienmitteilung des Bistums. In der „Sonntagszeitung“ verteidigt sich Vereinspräsidentin Andrea Bäder Federspiel. Adebar sei eine konfessionell neutrale Beratungsstelle, welche Abtreibungen weder speziell befürworte noch grundsätzlich ablehne.

(kipa 31.10.2011 mg)







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