2011-10-29 12:04:09

Türkei: Sprung in Kuppel der weltberühmten Akhtamar-Kathedrale


Die aus dem 10. Jahrhundert stammende weltberühmte armenische Heilig-Kreuz-Kathedrale auf der Insel Akhtamar im ostanatolischen Van-See hat durch das Erdbeben von 23. Oktober einen Sprung in der Kuppel bekommen. Das berichten türkische und armenische Medien am Samstag. Wie die Zeitung „Zaman“ schreibt, sei außer dem Sprung kein weiterer Bauschaden aufgetreten. Allerdings gebe es weiterhin Nachbeben, und erst wenn diese vorbei seien, werde eine detaillierte Bestandsaufnahme möglich sein. Die armenisch-apostolische Kathedrale von Akhtamar genießt einen hervorragenden Platz innerhalb der mittelalterlichen armenischen Kunst und Architektur. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war sie einer der wichtigsten Pilgerorte der Armenier und Sitz eines eigenen Katholikos. Nach den Pogromen an den Armeniern in Ostanatolien war die Kathedrale dem Verfall preisgegeben. 2006/07 wurde sie auf Betreiben der Regierung in Ankara restauriert und dient seither als Museum. 2010 erteilte Kulturminister Ertugrul Günay dem armenisch-apostolischen Patriarchat Istanbul die Erlaubnis, einmal pro Jahr einen Gottesdienst in Akthamar zu feiern.

(kap 29.10.2011 mg)







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