Gemeinsam für den
Frieden: So fasst Vatikansprecher Federico Lombardi die Stimmung vom Friedenstreffen
von Assisi zusammen. In seinem wöchentlichen Editorial für Radio Vatikan sagt der
Jesuitenpater, dass der Papst zusammen mit anderen Religionsvertretern ein starkes
Zeichen gesetzt habe. Herausgekommen sei die Botschaft, dass man nicht im Namen Gottes
töten oder jemand hassen könne. Denn Gott bedeute für alle Glaubenden Liebe, so Pater
Lombardi.
„Doch der Menschheit, die aus alten und neuen Gründen nie im Frieden
lebt, haben die Pilger von Assisi diesmal eine bescheidene und gleichzeitig offene
Botschaft übermittelt. Der Friede kann nur gemeinsam durch alle Suchenden nach Wahrheit
erreicht werden. Dies hat der Papst gesagt, weil Gott nicht im Besitz einer Religion
ist und weil Religionen sogar oft den Blick auf den wahren Gott verstellen. Der wahre
Gott kann nicht von Terroristen hervorgerufen werden und kann auch nicht aus dem menschlichen
Blickwinkel verschwinden.“
Vatikansprecher Lombardi erinnert weiter an
das Charisma des heiligen Franziskus, der durch seine Einfachheit und Liebe gegenüber
allen Wesen ein Vorbild für uns sei. Des weiteren geht Lombardi auf die Rede der Vertreterin
der Nicht-Glaubenden ein, Julia Kristeva, die von Assisi als Beispiel des friedlichen
Zusammenlebens gesprochen hatte.
„Das ist keine Hypothese, sondern eine
gemeinsame Pflicht. Assisi wird nochmals ein Ausgangspunkt für den Frieden.“