Das Bayerische Staatsorchester
hat am Samstagabend ein Konzert für den Papst gespielt. Auf dem Programm standen zwei
Werke von Anton Bruckner. In der Audienzhalle spielte das Staatsorchester die „Symphonie
Nr. 9“ sowie das „Te Deum“ des österreichischen Komponisten. Kent Nagano, der Generalmusikdirektor
der Staatsoper, dirigierte das Orchester. Als Solisten traten vor rund 6.000 Zuhörern
Eri Nakamura (Sopran), Okka von der Damerau (Alt), Kevin Conners (Tenor) und Steven
Humes (Bass) auf. Ferner wirkte der Chor der „Audi Jugendchorakademie“ mit.
Nach
der knapp anderthalbstündigen Aufführung dankte der Papst den Mitwirkenden und Organisatoren
mit einem „herzlichen Vergelt's Gott“. Der Papst wörtlich:
„Die glänzende
Aufführung der zwei Hauptwerke Anton Bruckners, des Te Deum und der Symphonie Nr.
9, hat uns in die tiefgründige Musik dieses großen Komponisten eintauchen lassen.
Ich danke der Bayerischen Staatsoper für die Darbietung dieses wunderbaren Konzertes
und allen, die daran mitgewirkt und die es ermöglicht haben.“
Diese Werke
Bruckners zu hören, sei, „wie wenn man sich im Innern einer großen Kathedrale befindet
und die großartigen Strukturen betrachtet, die uns umfangen, erheben und Emotionen
schaffen“. Benedikt XVI. würdigte auch den einfachen und festen Glauben des Komponisten,
der sein gesamtes Schaffen geprägt habe. Während sein Zeitgenosse Gustav Mahler immer
auf der Suche nach Gott gewesen sei, habe Bruckner ihn gefunden, zitierte der Papst
den Dirigenten Bruno Walter.