Benedikt XVI.: „Die Irrtümer der Vergangenheit reparieren“
Papst Benedikt XVI.
hat die australischen Bischöfe dazu aufgerufen, sich den Folgen der Missbrauchsskandale
zu stellen. Im Vatikan empfing er die Bischöfe des Landes am Donnerstag zu ihrem ad-limina-Besuch.
Dabei sagte er:
„Eure seelsorgliche Bürde ist schon schwerer geworden durch
die Sünden und Fehler, die andere, leider auch einige Kleriker und Ordensleute, in
der Vergangenheit gemacht haben. Aber ihr habt jetzt die Aufgabe, weiterhin die Irrtümer
der Vergangenheit mit Ehrlichkeit und Offenheit zu reparieren. Damit soll allen Betroffenen
mit Demut und Entschlossenheit eine bessere Zukunft ermöglicht werden.“
Der
Papst bat die australischen Bischöfe auch, sich um die Neuevangelisierung in ihren
Breiten zu kümmern. Dafür brauche es vor allem eine gute Glaubensausbildung für die
Gläubigen, angefangen beim schulischen Religionsunterricht. Benedikt XVI. äußerte
sich auch zum Thema Liturgie: Er stellte sich erneut hinter die von vielen kritisierte
neue Fassung der Messtexte auf englisch:
„Die neue Übersetzung des Römischen
Missale ist das Ergebnis einer bemerkenswerten Zusammenarbeit zwischen dem Heiligen
Stuhl, den Bischöfen und Experten aus allen Teilen der Welt. Sie soll das Opfer des
Lobes, das das Volk Gottes ihm weiht, bereichern und vertiefen. Helft eurem Klerus,
das Erreichte aufzunehmen und zu begrüßen! Dann können sie auch den Gläubigen helfen,
sich an die neue Übersetzung zu gewöhnen.“