An diesem Dienstag fand in Passau die 10. Fachtagung des „Aktionsbündnis gegen Menschenhandel“
statt. Diesmal diskutierten Experten aus Wissenschaft, Politik und Kirchen sowie Vertreter
von Opfereinrichtungen und der Polizei über den Zusammenhang zwischen der vollen Arbeitnehmerfreizügigkeit
in der EU und dem Menschenhandel. 96 Prozent der Opfer von Menschenhandel seien Frauen.
Auswirkungen auf den Frauenhandel durch die seit Mai geltende EU-Richtlinie seien
schwer festzustellen, da die Mechanismen bereits davor gut funktionierten, berichteten
Experten. Eine grenzübergreifende Kooperation von Politik, Polizei und Hilfsorganisationen
sei bei der Bekämpfung von Frauenhandel zwingend notwendig.