Benedikt XVI.: „Neuevangelisierung in Kontinuität mit meinen Vorgängern“
Auch beim Angelus-Gebet
blieb Papst Benedikt XVI. beim Thema Neuevangelisierung. Im italienischen Redetext
erinnerte er daran, dass er mit der neuen Stärkung des Glaubens ein Anliegen verfolge,
das sich bereits seine Vorgänger auf dem Stuhl Petri auf die Fahnen geschrieben hatten.
Sie haben den Begriff geprägt: In seiner Eröffnungsansprache zum Zweiten Vatikanischen
Konzil hatte der selige Papst Johannes XXIII. schon davon gesprochen, dass die Kirche
neu und mit verstärkter Kraft das Evangelium verkünden müsse. Der selige Johannes
Paul II. habe der Kirche die neue Evangelisierung als wichtige Aufgabe ans Herz gelegt,
so Papst Benedikt XVI. Auch Papst Paul VI. habe Zeichen in diese Richtung gesetzt
und überdies schon zu seiner Zeit ein „Jahr des Glaubens“ ausgerufen. Das war zum
Jubiläum des Martyriums der Apostel Petrus und Paulus im Jahr 1967, eine Zeit, die
durch „große kulturelle Umwälzungen“ geprägt war, sagte Benedikt.
„Ich
meine, dass es ein halbes Jahrhundert nach Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils,
das mit der Erinnerung an den Seligen Johannes XXIII. verbunden ist, an der Zeit ist,
die Schönheit und Zentralität des Glaubens neu zu vergegenwärtigen und auf die Notwendigkeit
zu verweisen, den Glauben zu stärken und zu vertiefen, auf persönlicher und gemeinschaftlicher
Ebene: Das sollte nicht in preisender Weise geschehen, sondern in Gestalt der Mission
und der neuen Evangelisierung.“