Deutschland: Caritas International will besser helfen
Caritas international weitet die Programme zur Katastrophenvorbeugung weiter aus.
„Die Dürrekatastrophe in Ostafrika und die jüngsten Überschwemmungen in Pakistan,
Thailand und Kambodscha machen deutlich, wie wichtig die Maßnahmen zur Prävention
sind “, sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international, im Vorfeld des internationalen
Tages zur Katastrophenprävention an diesem Mittwoch. Ein Schwerpunkt der Hilfen in
Afrikas Dürregebieten konzentriert sich auf den Ausbau von Wassermanagement-Systemen.
So würden unterirdische Rückhaltebecken und Stausysteme gebaut, mit denen die Menschen
selbst in der aktuellen Dürre noch Wasser zur Verfügung haben. „Diese einfachen, aber
wirksamen und angepassten Lösungen retten jetzt Leben und sind bei kommenden Dürreperioden
noch immer wirksam“, betont Müller. Dank der bisher eingegangenen Spenden könnten
diese Projekte ausgeweitet und auf andere Regionen übertragen werden. Auch in den
von Überschwemmungen heimgesuchten Regionen Asiens mache sich die Katastrophenprävention
bezahlt, so Müller. Dazu gehören der Bau von Häusern, die den Fluten besser standhalten
als die üblichen Lehmbauten, die Befestigung von Straßen und die Errichtung von Dämmen.
Die internationale Vernetzung der Caritas-Verbände ermögliche dabei Kooperationen
und Erfahrungsaustausch über Ländergrenzen hinweg.