Papst Pius XII. half einem jüdischen Kindheitsfreund, 1938 nach Palästina auszuwandern.
Das geht aus einem Brief in den Beständen des Vatikanischen Geheimarchivs hervor,
den die Zeitung „L´Osservatore Romano“ veröffentlichte. Nach der Proklamation der
Rassengesetze in Italien hatte Guido Mendes sich an Kardinalstaatssekretär Eugenio
Pacelli – den zukünftigen Papst Pius XII. – gewandt, um ein Touristenvisum für Palästina
zu erhalten. Nach mehreren erfolglosen Versuchen kontaktierte Pacelli persönlich den
apostolischen Delegaten in Jerusalem, der sich der Angelegenheit annahm. Die vatikanische
Tageszeitung veröffentlicht immer wieder Dokumente, die den Einsatz Pius XII. für
die jüdische Bevölkerung bezeugen.