Am Sonntagnachmittag besucht Benedikt XVI. das Kloster Serra San Bruno. Es wurde
im Jahr 1090 vom Heiligen Bruno von Köln gegründet, dem geistigen Vater des strengen
Kartäuserordens. Dort betet der Papst gemeinsam mit den Mönchen einen Vespergottesdienst
und besucht anschließend die Krankenstation des Klosters, in dem gegenwärtig 14 Mönche
leben. Zuletzt besuchte sie Johannes Paul II. im Oktober 1984. - Benedikt XVI. besucht
mit diesem Kloster die Zufluchtstätte eines Mannes, der von den Zuständen am Hof einer
seiner Vorgänger, Papst Urban II. (1088-1099), tief enttäuscht und abgeschreckt war.
„Da er aber das Getriebe und den Lebenswandel der Kurie nicht ertragen konnte,
verließ er sie in liebendem Verlangen nach der verlorenen Einsamkeit und Ruhe“,
heißt es in einer mittelalterlichen Beschreibung des Heiligen. Am Abend fliegt
der Papst wieder zurück nach Rom , um 20.45 soll die Maschine auf dem Militärflughafen
Ciampino landen. Von dort geht es mit dem Auto nach Hause in den Vatikan. (kna/rv
09.10.2011 mc)