Die Hospizbewegung will ihre Leistungen vom Gesundheitssystem gedeckt sehen. Die Aufnahme
aller Hospiz- und Palliativeinrichtungen in die Regelfinanzierung des Gesundheitssystems
wäre ein Meilenstein auf dem Weg zu einer flächendeckenden Versorgung todkranker und
sterbender Menschen. Das betont der Dachverband „Hospiz Österreich“ zum Welthospiztag
am 8. Oktober. Im ganzen Land gibt es derzeit gut 250 Einrichtungen für Sterbende,
das sind 70 mehr als noch vor fünf Jahren. Einen wesentlichen Teil der Hospizarbeit
leisten Ehrenamtliche, großteils Frauen. Derzeit arbeiten gut 3.000 ausgebildete Freiwillige
im Hospizbereich, fast 90 Prozent von ihnen sind Frauen. Insgesamt haben die Ehrenamtlichen
im letzten Jahr 340.000 Stunden unbezahlte Arbeit geleistet, zwei Drittel davon direkt
in der Begleitung Schwerkranker, Sterbender und von deren Angehörigen.