Erzbischof Zollitsch: „Impulsen der Deutschlandreise folgen“
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hat
zur Einheit mit dem Papst aufgerufen. In seiner Predigt am ersten Tag der Herbstvollversammlung
der deutschen Bischöfe in Fulda hält er dazu an, die Impulse der Papstreise aufzugreifen
und nicht einfach abzuhaken.
Im Zuge der Reise sei die Frage aufgekommen,
ob das Papstamt überhaupt gebraucht werde, schließlich könne man doch auch ohne ihn
seinen Glauben leben, so Zollitsch. Doch dass die Wahl Jesu gerade auf Petrus fiel,
„für seine Herde Verantwortung zu übernehmen“ – er, der Jesus bei seiner Gefangennahme
dreimal verleugnete – zeige das entscheidende Kriterium des Glaubens, die Liebe. Durch
die Liebe zu Gott entstehe eine persönliche Verbindung zu Jesus Christus. Und aus
dieser Ausrichtung erwachse die Einheit der Katholiken, die sich gemeinsam Gott zuwenden,
die sich für die Gemeinschaft einsetzen und sie so lebendig werden lassen.
Am
zweiten Tag ihrer Herbstversammlung beraten die Bischöfe über den Dialogprozess der
katholischen Kirche. Außerdem auf dem Programm steht die Wahl des stellvertretenden
Vorsitzenden und der 14 Kommissionen.