Ein Rückblick auf den Papstbesuch in Deutschland steht im Mittelpunkt der Herbstvollversammlung
der deutschen Bischöfe ab diesem Dienstag in Fulda. Zur Eröffnung des Treffens erinnerte
der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, an die
Glaubensstärke des heiligen Franziskus von Assisi, dessen Hochfest die katholische
Kirche an diesem Dienstag begeht. Der „Narr Gottes“ habe alle irdischen und materiellen
Bedürfnisse abgelegt, um „unbeschwert, in Leichtigkeit und Freude für Gott leben zu
können“. Er zeige, dass Bedrängnis nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift zur „Normalsituation“
des Christseins gehöre, machte Zollitsch der deutschen Kirche Mut. Bis Freitag
beraten die 68 Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe weiter über den Fortgang des Dialogprozesses
in der katholischen Kirche. Dieser war vor einem Jahr ins Leben gerufen worden - unter
anderem, um das durch den Missbrauchsskandal verloren gegangene Vertrauen zurückgewinnen.
Außerdem stehen nach fünf Jahren turnusgemäß Wahlen für Kommissionen der Bischofskonferenz
an. So muss nach dem Tod von Kardinal Georg Sterzinsky der Vorsitz der Familienkommission
neu bestimmt werden. Auch bei der Caritas- und der Jugendkommission stehen Neubesetzungen
an.