Iranischer Scheich: Westen müsse keine Sorge vor Islam haben
Die religiösen Wurzeln der arabischen Revolutionen müssten für den Westen kein Grund
zur Sorge sein. Das hat der schiitische Theologe Scheich Mohammed Ali Shomali aus
Teheran bei einer Konferenz zum interreligiösen Dialog betont, die im September in
Rom stattgefunden hat. Es gebe zwar Gemeinsamkeiten zwischen dem, was in Syrien oder
Ägypten in den letzten Monaten passiert ist, und der Islamischen Revolution von 1979
im Iran, so Scheich Shomali. Während aber damals im Iran der Islam stärkste treibende
Kraft war, folgten die heutigen Revolutionen nicht unbedingt denselben Weg. Die interreligiöse
Konferenz in der Universität der Benediktiner in St. Anselmo stand unter dem Motto
„Das Wort Gottes und das Gebet“. Vier muslimische Geistliche, allesamt Abgeordnete
des iranischen Parlaments, haben sich zu dieser Gelegenheit im Vatikan zu Gesprächen
getroffen.