Die Erzdiözese Wien stellt klar, dass in keinem Krankenhaus ihres Gebietes Exorzismen
gebetet werden. Sie reagiert damit auf Medienberichte, wonach ein Exorzist der Diözese
mit einem Psychiater am Wiener Donauspital zusammengearbeitet haben soll. Beim Exorzismus
der katholischen Kirche handle es sich „um ein Befreiungsgebet für Menschen in seelischer
Bedrängnis, aber nicht um eine therapeutische Maßnahme“, stellt die Erzdiözese nun
klar. Die katholische Kirche achte selbstverständlich die Grenze zwischen medizinischer
Therapie und Seelsorge. Befreiungsgebete würden ausschließlich Menschen angeboten,
die darum bitten. Wie in jeder Diözese der Welt gibt es auch in Wien einen Priester,
der für Exorzismen zuständig ist. Dieser habe aber keinerlei Gespräche mit Patienten
in Spitälern geführt.