Als „brüderliche Begegnung“
haben Vertreter der orthodoxen Kirchen in Deutschland die Begegnung mit Papst Benedikt
XVI. wahrgenommen. Der Papst traf einige der Bischöfe am Samstagnachmittag im Freiburger
Priesterseminar. Die Ansprache des Papstes sei „ehrlich“ und „konkret“ gewesen, sagte
der Generalsekretär der orthodoxen Bischofskonferenz, Ipodiakon Nikolaj Thon, nach
dem Treffen gegenüber Radio Vatikan. Benedikt XVI. habe zum Beispiel die Frage des
Primates ohne Scheu angesprochen und klar die Schwierigkeiten benannt, die dazu auf
beiden Seiten existieren. Das Reiseprogramm des Papstes spiegele in besonderer Weise
die Realität Deutschlands wider, lobt Thon die Schwerpunktsetzung für die Deutschlandvisite.
Der Generalsekretär der orthodoxen Kirche Deutschlands äußert sich in dem Interview
im Anne Preckel auch zu den hohen Erwartungen an die Begegnung des Papstes mit Vertretern
der evangelischen Kirche.