Die Musik bei den Papstgottesdiensten in Deutschland findet nicht überall Anklang;
mancherorts im Internet hatten offensichtliche Liturgie-Puristen ihrem Unmut über
die musikalische Ausgestaltung der Messen Luft gemacht. Der polnische Kardinal Stanislaw
Dziwisz kann die Kritik nicht teilen. Nach dem Gottesdienst in Erfurt sagte der Erzbischof
von Krakau und frühere Privatsekretär von Papst Johannes Paul II. unserem Korrespondenten
Ludwig Waldmüller:
„Die Messe war wunderbar. Ich habe die große Sammlung
bewundert. Die Gesänge, die Musik.“
Außerdem verriet uns Dziwisz, er habe
in diesen Tagen persönlich Papst Benedikt dazu eingeladen, das in Konstruktion befindliche
Heiligtum für Papst Johannes Paul II. in Krakau einzuweihen.
„Ich hoffe,
dass er kommt, und denke, dass wir ihn gemeinsam mit der Bischofskonferenz nochmals
offiziell einladen werden für den Weltjugendtag, der nach Rio der Janeiro stattfinden
wird. Dem Kardinalstaatssekretär habe ich das schon geschrieben. Das wäre eine tolle
Sache, wenn der Weltjugendtag in Krakau stattfinden könnte! Denn dort ist er auf gewisse
Weise erfunden worden, und es wäre schön, wenn er nach Polen zurückkehrte. Wir möchten
dieses Heiligtum ja gerne für die Menschen der ganzen Welt öffnen.“