2011-09-23 08:48:54

So war Tag 1 der Papstreise: Ein Kommentar


RealAudioMP3 Tag eins. Das Motto der Papstreise sagt uns „Wo Gott ist, da ist Zukunft“. Darüber will der Papst in Deutschland sprechen.
Diese Zukunft kann man sehen. Jetzt schon, am ersten Tag. Man sieht sie im Bundestag, aber auch davor und in den Debatten, in die die Frage nach Gott eingezogen ist, so oder so. Man sieht sie in den Begegnungen mit den Offiziellen und den Politikern, in denen plötzlich über Europa gesprochen wird, ohne dass Wahlkampf gemacht wird. Man sieht ihn im Sprechen über die Krisen, die ökologischen und die finanziellen, die der Bundespräsident angesprochen hat. Und man hört sie in den Worten des Bundespräsidenten: „Viele Menschen sind auf der Suche. Eines Ihrer ganz großen Themen, Heiliger Vater, ist das Verhältnis von Glaube und Vernunft. Das ist alles andere als eine akademische Debatte.“
Und: Man sieht sie auch in der Begeisterung, die sich im gefüllten Olympiastadion ausbreitet.
Sich nicht zufrieden geben mit den einfachen, den nützlichen, den materiellen, den scheinbar ausreichenden Antworten, sondern weiter fragen, den Dialog suchen, die Möglichkeiten der Vernunft, alle Möglichkeiten der Vernunft, ausschöpfen.
Dieser Papst ist kein Guru, der durch seine Anwesenheit alles ändert. Aber er weist auf diesen Gott hin, an dem es keinen Weg vorbei gibt. Ein guter Auftakt für diese Reise, ein sehr guter Auftakt.

* von Pater Bernd Hagenkord SJ, Leiter des deutschsprachigen Programms von Radio Vatikan

(rv 23.09.2011 ord)








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