Die Kirchen haben bisher zuwenig für Kinder unternommen. Das beklagt der Ökumenische
Rat der Kirchen (ÖRK) in einer Medienmitteilung von diesem Dienstag. Obwohl 2,2 Milliarden
der Weltbevölkerung Kinder seien, hätten Kirchen sowohl im Süden als auch im Norden
diese in ihrem kirchlichen Dienst bislang oft sträflich vernachlässigt. Die Anliegen
und Rechte von Kindern sowie ihr Platz in der Kirche seien Themen, zu denen die Kirchen
ihre Stimme gemeinsam erheben und zu Gehör bringen müssten, so die Medienmitteilung
aus Genf. Im Bewusstsein dieser Notwendigkeit betone ein neues Programm für ökumenische
theologische Ausbildung des Ökumenischen Rates der Kirchen, dass eine Theologie des
Kindes integraler Bestandteil von theologischer Aus- und Fortbildung sein müsse. Das
Programm arbeitet mit Kirchen, Erneuerungsbewegungen und theologischen Ausbildungsinstitutionen
zusammen, um auf die großen Potenziale aufmerksam zu machen, die in der christlichen
Mission im Blick auf die Rolle von Kindern bestehen.