Der Bischof von Regensburg, Gerhard Ludwig Müller, spricht sich gegen pauschale Zugeständnisse
und eine Ökumene „mit der Brechstange“ aus. Im Hinblick auf konfessionsverschiedene
Ehen und ein gemeinsames Abendmahl riet er im Interview mit der Rheinischen Post davon
ab, ökumenisch über die Stränge zu schlagen. Außerdem sprach sich der deutsche Ökumene-Bischof
dagegen aus, geschiedene wiederverheiratete Katholiken pauschal zur Eucharistie zuzulassen.
Bundespräsident Christian Wulff, der katholisch, geschieden und wiederverheiratet
ist, habe im staatlichen Sektor Anspruch auf besondere Achtung. Als Katholik habe
er jedoch keine besonderen Vorrechte, so Müller.