Papst Benedikt XVI.
hat Vorfreude auf seinen Deutschlandbesuch in der kommenden Woche bekundet. Beim Angelusgebet
in Castelgandolfo sagte Benedikt XVI. ,er hoffe, dass die Reise dazu beitrage, die
Schönheit und Frische des Glaubens neu zu entdecken und den Menschen Hoffnung für
die Zukunft zu geben.
In seiner Katechese ging er auf den Philipperbrief ein,
der ab diesem Sonntag in den Gottesdiensten gelesen wird. Der Briefe bezeuge die früheste
Mission des Apostel Paulus, der eine Brücke zwischen der jüdischen, griechischen und
römischen Welt war. Heute lebe die Kirche in der Zeit der „Neuevangelisierung“, deren
Protagonisten die Männer und Frauen seien, die wie Paulus von sich sagen „Für mich
ist Christus das Leben“. Benedikt rief zum Gebet auf für Berufungen in den Priester-,
Ordens- und Laienstand für den Dienst an der Neuevangelisierung. In seinem französischen
Grußworte ging Benedikt auf den Schulbeginn ein und ermutigte die Eltern, für ihre
Kinder ein offenes Ohr für Fragen und Sorgen zu haben. In der Familie und den Schulen
werde die Menschheit von morgen geprägt. Vor seinem Schlusswort bedankte sich
der Papst bei Pilgern der „Coldiretti“, dem größten italienischen Bauernverband, für
das Geschenk eines Bienenstocks im Garten von Castelgandolfo.
Hier seine Grußworte
in deutscher Sprache:
„Gott ist „groß im Verzeihen“ (Jes 55,7), und in seiner
Güte schenkt er mehr, als wir erwarten dürfen. Das ist die tröstliche Botschaft der
Schriftlesungen des heutigen Sonntags. Dem Angebot der grenzenlosen Liebe Gottes wollen
wir großherzig antworten und am Guten in der Welt mitarbeiten. Ich freue mich schon
auf Begegnungen mit vielen Menschen in Deutschland bei meinem Besuch in der Heimat.
Ich bitte euch, die Tage meiner Reise im Gebet zu begleiten, daß der Herr uns neu
die Schönheit und die Frische des Glaubens erfahren lasse und wir als seine Zeugen
unseren Mitmenschen Hoffnung und Orientierung für die Zukunft geben können. Gesegneten
Sonntag!“