Vatikan: „Papst wird auf essenzielle Fragen eingehen“

Der Papstbesuch in Deutschland wird den Gläubigen zeigen, wie sie eine menschenwürdigere Zukunft gestalten können. Das ist die Erwartung des Vatikansprechers, P. Federico Lombardi, zur Reise des Papstes von nächster Woche. Gerade Deutschland sei ein Land, in der Gott schon einmal „total negiert“ wurde. Heute hingegen sähen viele in der Bundesrepublik die „wirtschaftliche Lokomotive Europas“. Leider gelte diese Stärke nicht auch für den christlichen Glauben in Deutschland, so Lombardi.

„Der Papst hat das Motto „Wo Gott ist, da ist Zukunft“ ausgewählt. Das waren die Schlüsselbegriffe in seiner Predigt im österreichischen Wallfahrtsort Mariazell vor vier Jahren. Seit seiner Wahl zum Nachfolger Petri hat er uns immer wieder erläutert, dass das Primat Gottes sein Hauptanliegen als Papst sei. Denn Gott ist nicht lebensfremd.“

Die Gegenwart sei von Angst und Befürchtungen gekennzeichnet, so Lombardi. In dieser Welt wolle Benedikt XVI. wieder auf den Primat der Gottesfrage hinweisen.

„Wir sollten vom Papst keine Antworten auf zweitrangige Fragen erwarten. Er wird direkt auf essenzielle Fragen eingehen. Wir werden gemeinsam darüber nachdenken, wie wir als Personen, als Gottesgläubige, als Christen und als Katholiken eine menschenwürdige Zukunft schaffen können.“

(rv 17.09.2011 mg)