Bischof Luis Alfonso Santos Villeda erwägt eine Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen
im Jahr 2013. Wie die Tageszeitung „El Heraldo“ am Freitag auf ihrer Internetseite
berichtete, will Santos, seit 1984 Bischof von Copan, diesen Vorschlag einer Gruppe
von Anhängern des vor zwei Jahren gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya prüfen. „Es
geht um das Wohl der Gesellschaft und von Honduras“, zitiert das Blatt den Salesianer.
Santos erklärt zugleich, dass zuvor eine Erlaubnis des Papstes einholen wolle: „Dies
würde bedeuten, dass ich zumindest zeitweise von meinem Amt zurücktreten müsste. Ich
denke, ich werde mit dem Papst darüber sprechen.“ Der als scharfer Kritiker des Staatstreichs
bekannte Bischof sieht seine politische Berufung allerdings nicht in einer vollen
Amtsperiode, sondern als Wächter einer Übergangsregierung. „Ich möchte kein Präsident
für vier Jahre sein. Es ist notwendig eine Verfassungsversammlung einzuberufen, um
die aktuelle Verfassung zu korrigieren“, so Santos. (kna 17.09.2011 pr)