Die Schweizer Bischöfe haben seinerzeit auf die Apartheid in Südafrika „zögerlich
und unentschlossen“ reagiert. Das geht aus einer Studie hervor, die die Bischofskonferenz
am Donnerstag in Bern vorstellte. Sie untersuchte, wie sich die katholische Kirche
der Schweiz gegenüber der Mehrheit der schwarzen Bevölkerung Südafrikas verhalten
habe. Dabei gehe es um die Glaubwürdigkeit des christlichen Engagements in einer Gesellschaft,
in der Menschen unterdrückt werden. Die Studie wurde im Auftrag der Schweizer Bischofskonferenz
unter Federführung der bischöflichen Kommission „Justitia et Pax“ realisiert. Die
Apartheid setzte 1970 ein und endete mit der Freilassung des Bürgerrechtlers Nelson
Mandela am 11. Februar 1990. (kipa 16.09.2011 mg)