2011-09-15 15:07:19

Deutschland: Neue Inszenierung von "Der Stellvertreter"


Der Regisseur der Oberammergauer Passionsspiele inszeniert demnächst in München Rolf Hochhuths Stück „Der Stellvertreter“. Das Drama handelt von der Verfolgung der Juden während des II. Weltkrieges und namentlich von der Haltung des Papstes dazu. Er wisse um die Kontroversen, die das Werk ausgelöst habe, sagte Christian Stückl, der auch Intendant des Münchner Volkstheaters ist, bei der Vorstellung der nächsten Spielzeit. Ihm gehe es weniger um die Rolle des Papstes in dem Stück als vielmehr um den jungen Pater, der am Ende ins KZ gehe, so der Regisseur. Auch Autor Hochhuth habe hervorgehoben, er habe das Stück Pater Maximilian Kolbe für seinen Kampf gegen den Nationalsozialismus gewidmet. Hochhuths Erstlingswerk löste nach der Uraufführung in West-Berlin eine riesige Theaterdebatte aus und prägt, obwohl fiktional, die öffentliche Wahrnehmung Papst Pius XII. bis heute.
(kna/rv 15.09.2011 gs)








All the contents on this site are copyrighted ©.