Der Christ Aslam Masih, der wegen des Vorwurfs der Blasphemie gegen den Islam in Haft
war, ist am 9. September gestorben. Das wurde erst jetzt bekannt. Dem Dreißigjährigen
sei über Monate die medizinische Behandlung verweigert worden, berichtet die „Internationale
Gesellschaft für Menschenrechte“. Erst vor zwei Monaten sei Masih in das Gefängnishospital
in Lahore gebracht worden, „das jedoch über keine ausreichenden Behandlungsmöglichkeiten
verfügt“. Masih sei noch am Tag seiner Einlieferung gestorben. Das Gefängnispersonal
begründe die Verweigerung der Verlegung mit „Sicherheitsbedenken“. – Masih war auf
Basis des pakistanischen Blasphemiegesetzes inhaftiert und zu einer zweimal lebenslänglichen
Gefängnisstrafe verurteilt worden. Er verbrachte zwei Jahre in Haft. (igfm 14.09.2011
sk)