2011-09-13 13:08:36

Österreich: Warnung vor dem Weg zur Sekte


Rasche und klare kirchliche Maßnahmen im Fall der so genannten „privaten Eucharistiefeiern“ fordert der Theologe Jozef Niewiadomski. Er bezieht sich auf priesterlose Eucharistiefeiern, die am Wochenende von der Kirchenreform-engagierten Tirolerin Martha Heizer in der Diözese Innsbruck bekannt gemacht worden waren. Die Kirche müsse „gegen jene, die den Tabubruch begehen, handeln“, ansonsten sei „der Weg in eine Sekte vorprogrammiert“, warnte der Dekan der Innsbrucker Katholisch-Theologischen Fakultät in einer Stellungnahme auf der Website der Diözese Innsbruck.
Konkret sieht Niewiadomski in den priesterlosen Eucharistiefeiern hinter verschlossenen Türen einen klaren, kirchenrechtlich zu ahndenden Verstoß gegen die Einheit der Kirche.
Für eine gültige Eucharistiefeier ist die Anwesenheit eines Priesters unerlässlich – dies sei ein „unbefragter Konsens katholischer Dogmatik“. Außerdem sei die Eucharistie „Quelle und Höhepunkt“ des kirchlichen Lebens, so der Theologe unter Verweis auf das Zweite Vatikanische Konzil. Wenn die Eucharistie privat „simuliert“ werde und dies auch noch - wie von Heizer unternommen – „in den kirchenpolitischen Kontext eines Kampfes um eine neue Gestalt der Kirche gestellt“ werde, sei dies „ein eindeutiges, gar schweres Vergehen gegen diese Kirche“. Es bleibe zu hoffen, so Niewiadomski, dass die durch Heizer betriebene „Dramatisierung“ durch eine „klare kirchliche Reaktion“ zum „Umdenken und auch zur Umkehr“ in dieser Frage führen werde.

(kap 13.09.2011 ord)







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