Die Worte des Papstes „hören, meditieren und überlegen“
Die Papstreise wird
auch ein Glaubensereignis. Das sagt der Präsident des Päpstlichen Neuevangelisierungsrates,
Erzbischof Rino Fisichella, im Interview mit Radio Vatikan. Der Papst wolle die Menschen
im Glauben ansprechen, das zeigten die Reisen und auch die prophetische Tat der Errichtung
des Rates. Neuevangelisierung sei eine Provokation, die erlaube, die Situation der
Kirche neu anzusehen. Und hierzu wird auch die Papstreise beitragen:
„Der
Besuch des Papstes ist eine Vitalisierung, er ist ein neuer Vorschlag, wieder neu
an das Christentum zu denken. Ein Vorschlag für den Sinn des Lebens.“
Der
Papst könne über die Sinnkrise sprechen, die unsere Gesellschaft erfasst habe. Als
wichtigste Probleme würden die wirtschaftlichen Fragen wahrgenommen, spräche man über
die ‚Krise des Abendlandes’ meine man meistens die ökonomische Krise.
„Der
Papst kann sagen, dass Wirtschaft wichtig ist, aber dass das nicht das einzige Problem,
nicht das erste und größte Problem für Menschen ist. Das erste Problem ist der Sinn
des Lebens.“
Und damit hat der Erzbischof auch seine eigene Aufgabe in
Rom angesprochen, die Leitung des Rates für die Neuevangelisierung. Mit dem Namen
sei eine Gefahr verbunden, man könne meinen, es würde etwas Neues erfunden. Dem ist
aber nicht so, es sind neue und zeitgemäße Formen für die Verkündigung des immer gleichen
Evangeliums. Auch die Idee, das für die Moderne neu zu fassen, ist nicht erst in den
vergangenen Jahren entstanden:
„Man mus zurückgehen bis zum zweiten Vatikanischen
Konzil und natürlich zu den Ansprachen von Johannes XXIII.. Dort kann man schon die
Idee der Neuevangelisierung finden. Die Neuevangelisierung ist Teil des Lebens der
Kirche nach den 27 Jahren von Papst Johannes Paul II., der immer darüber gesprochen
hat.“
Erzbischof Fisichella hat auch genaue Vorstellungen, was ein Erfolg
der Reise sein kann:
„Es wird eine gute Reise, wenn die Leute die Worte
des Papstes hören. Hören, meditieren und überlegen. Ich bin sicher, dass die Person
des Papstes und seine Reden so tief und wichtig für das Leben sind. Hören und überlegen
sind das Wichtigste.“