2011-09-10 11:13:00

EU: „Dann erfüllen wir die Ziele Osamas“


„Wenn wir keine politische Antwort auf die Verfolgung der Christen in islamischen Ländern finden, dann erfüllen wir genau die Ziele von al Quaida“. Das meinte der italienische Europa-Abgeordnete Mario Mauro jetzt bei einem Treffen von EU-Parlamentariern in Brüssel mit zwei Erzbischöfen aus dem Irak. Erzbischof Bashar Matti Warda von Erbil und Erzbischof Emil Shimoun Nona von Mossul wiesen darauf hin, dass nicht nur Christen, sondern auch andere Minderheiten im Irak bedroht seien. Auch rechtlich sei ihre Situation prekär, weil Artikel drei der Verfassung dem islamischen Recht der Scharia eine Art Primat einräume. Es gebe zwar das „Recht auf Beten, aber keine Religionsfreiheit“. Unter diesen Umständen seien Bildungsangebote der einzige Weg für die Christen, im Irak zu einer künftig freiheitlichen und humaneren Gesellschaft beizutragen. Deshalb wolle man auch Schulen errichten. Das sei bei vielen Muslimen durchaus erwünscht, weil die christlichen Schulen wegen ihrer hohen Qualitätsstandards einen guten Ruf hätten. Auch die Regierung würde, so die beiden Bischöfe, christliche Schulen durchaus willkommen heißen. Allerdings fehlten den Christen dafür die Mittel. Die EU-Parlamentarier sagten ihre Hilfe zu.
(pm kirche in not 10.09.2011 sk)








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