Erst seit vier Tagen
ist die Ausstellung geöffnet, und jetzt schon ein voller Erfolg: In Dresdens Gemäldegalerie
treffen sich berühmte ‚Madonnen’, Abbildungen Mariens. Im Zentrum zwei Gemälde Raffaels,
die im Zwinger aufbewahrte Sixtinische Madonna, berühmt vor allem der beiden Putti
wegen, und das für diese Ausstellung zu Besuch gekommene Schwesterbild, die Madonna
von Foligno, die sich normalerweise in den Vatikanischen Museen befindet. Das Dresdener
Umfeld ist säkular. Trotzdem ziehen die Darstellungen die Menschen an. Das berichtet
der Kurator der Ausstellung, Andreas Henning, dem Münchner Kirchenradio.
„Gleich
am ersten Morgen haben die Dresdener die Ausstellung gestürmt. Vor der Öffnung der
Gemäldegalerie standen lange Besucherschlangen vor dem Museum, denn der Wunsch, diese
Gegenüberstellung der Madonnen zu sehen und daran zu partizipieren, ist offenkundig
sehr hoch. Es geht ja in dem Museum darum, Augen zu öffnen, egal welcher konfessionellen
Couleur oder aus welcher Kultur jemand kommt. Die Malerei ist immer ein sinnliches
Angebot. Und da kann jeder anknüpfen und anschließen, der die Augen öffnen möchte.“