Indien: Wiederholte Kirchenschändungen in Hyderabad
Zum wiederholten Male sind auf eine syro-malankarische katholische Kirche von Hyderabad
Akte von Vandalismus verübt worden. Das berichtet das internationale katholische Hilfswerk
„Kirche in Not“. Dabei wurden zuletzt Ende August der Hauptaltar sowie Bibeln, Mess-
und Gesangbücher, Kruzifixe und liturgische Gewänder in Brand gesteckt. Der Pfarrer
der Gemeinde, John Felix, schrieb in einem offenen Brief an die Behörden des Bundesstaates
Andhra Pradesh, dass es zu diesem Vorfall „nur aufgrund der Untätigkeit und der Nachlässigkeit
der Polizei und anderer Autoritäten“ kommen konnte. Auf Nachfrage von „Kirche in Not“
erklärte der zuständige Bischof, Jacob Mar Barnabas, die Kirche stehe zur Zeit unter
Polizeischutz, die Pfarrei wolle die Verwüstungen aber möglichst bald beseitigen.
Er bittet die Katholiken in aller Welt darum, für seine Gläubigen zu beten, denn es
gebe „in der Umgebung Menschen, die die Kirche nicht hier haben möchten“. Die syro-malankarische
Kirche in Indien ist eine mit Rom unierte Kirche. Ihr gehören rund 430.000 Gläubige
an.