Die Patriarchen der ältesten orthodoxen Kirchen sind den Christen im Nahen Osten nahe.
Sie rufen zum Gebet für den Frieden in jener Region auf. Das wurde bei der Versammlung
der Patriarchen beschlossen. Eingeladen zu der so genannten Synaxis hatte Patriarch
Bartholomaios I. von Konstantinopel; die Gespräche fanden in seinem Istanbuler Amtssitz,
dem Phanar, statt. Wegen der kritischen Lage in Syrien ließ sich Patriarch Ignatius
IV. von Antiochien in Istanbul von einem Bischof vertreten. Ansonsten nahmen die Patriarchen
von Alexandria und Jerusalem, Teodorus und Teofilus, sowie Erzbischof Chrysostomos
von Zypern an dem Gipfel teil. Chrysostomos zeigte sich beunruhigt über das verstärkte
Agieren extremistischer Gruppen im Nahen Osten; seine Patriarchen-Brüder aus der Region
sollten doch bitte in dieser Hinsicht besonders wachsam sein. Bartholomaios erklärte
in seiner Rede, er hoffe auf eine baldige Einberufung eines großen panorthodoxen Konzils.