Die Piusbruderschaft schließt weiterhin die Anerkennung des Zweiten Vatikanischen
Konzils aus. Die Neuerungen, die das Konzil brachte, seien mit dem Glauben der Bruderschaft
unvereinbar, betonte der Generalobere Bernard Fellay auf einer Konferenz. Fellay wird
Mitte September an der vatikanischen Glaubenskongregation zu Gesprächen erwartet.
Bei der Konferenz kritisierte er überdies den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz,
Erzbischof Robert Zollitsch, und den Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller. Sie
hätten 2009 versucht, Priesterweihen der Piusbrüder in Zaitzkofen zu verhindern. Da
kein Auftrag für die Weihen vorlag, galten sie als unerlaubt und wurden kirchlich
nicht anerkannt. Die Bruderschaft hat seit 1975 keinen kanonischen Status in der Kirche
mehr inne. Sie ist daher nicht berechtigt, einen Dienst in der Kirche auszuüben.