Die Auseinandersetzung zwischen Kirche und SVP eskaliert: Im Internet-Netzwerk „Twitter“
haben der Abt von Einsiedeln, Martin Werlen, und die SVP-Nationalrätin Natalie Rickli
eine heftige Debatte ausgelöst. Dies berichtet die „Neue Luzerner Zeitung“. Auslöser
war die Kurzbotschaft des Abtes, jeder Mensch sei ein Geschenk Gottes, ob er aus dem
Wallis oder aus dem Kosovo käme. Im darauf folgenden Austausch von Kurznachrichten
ging es nicht nur um Ausländer, sondern auch um den Umgang der Kirche mit pädophilen
Priestern und um von der katholischen Kirche angeblich diskriminierte SVP-Wähler.
Die Debatte knüpft an die Volksinitiative „Masseneinwanderung stoppen!“ der Schweizerische
Volkspartei (SVP) an, die von zwei Fachgremien der Schweizer Bischofskonferenz am
25.August verurteilt worden war. Abt Martin hatte ebenfalls das Plakat der SVP kritisiert,
mit dem Titel „Kosovaren schlitzen Schweizer auf“.