Eine „Schlichtungskommission“ soll sich mit Konflikten mit ethnischen Minderheiten
in Burma befassen. Das meldet die Nachrichtenagentur Fides. Das Parlament wolle so
nach konstruktiven Lösungen zur Befriedung des Landes suchen und die teilweise schon
60 Jahre laufenden Konflikte beenden. Wie Beobachter dem Fidesdienst berichten, besteht
die Möglichkeit, dass der Schlichterkommission auch die Oppositionsführerin Aung San
Suu Kyi angehören wird. Die Annahme, für die es bisher noch keine formelle Bestätigung
gibt, zirkuliert in politischen Kreisen in Burma. Die Ankündigung der neuen „Schlichtungskommission“
wird von der katholischen Kirche in Burma begrüßt, die dort insbesondere mit den Hilfsprogrammen
der Caritas auch in Konfliktgebieten tätig ist. Das kirchliche Hilfswerk die einzige
Organisation, die den Opfern der Konflikte mit humanitärer Hilfe Beistand leistet.
Gegenwärtig bekämpfen sich im Norden Burmas Soldaten der Armee und Kämpfer der „Kachin
Independent Army“. Dies hat vor allem negative Folgen für die Zivilbevölkerung, so
dass bereits 20.000 Menschen aus dem Volk der Kachin die Region verlassen haben. Weitere
mehr oder weniger schwelende Konflikte gibt mit dem Volk der Karen und der Shan und
mit anderen ethnischen Gruppen.