2011-09-04 12:53:04

Papst: „Üben wir das Zurechtweisen“


RealAudioMP3 Die Menschen haben Verantwortung füreinander: Daran hat Papst Benedikt XVI. an diesem Sonntag erinnert. Beim Mittagsgebet in seiner Sommerresidenz Castel Gandolfo am Albaner See zitierte er das Wort Jesu aus dem Matthäusevangelium: „Wenn dein Bruder sündigt, dann geh zu ihm und weise ihn unter vier Augen zurecht“ (Mt 18,15).

„Herausforderungen und Irrwege einzelner müssen zur Sorge und zum Gebetsanliegen aller werden. Jesus ruft jene, die ihm nachfolgen, in die Gemeinschaft und gibt ihnen Verantwortungssinn und den Mut zur Wahrheit.“

„Wir sollten uns in der brüderlichen Zurechtweisung üben“, empfahl der Papst von einem Fenster seines Palastes aus. Dazu brauche es „viel Demut und Einfachheit“.

„Gott will, daß wir füreinander Diener des Segens seien. Es erfüllt uns alle mit Freude, daß wir als Zeugen der Wahrheit am Heil der Welt mitwirken dürfen.“

Am Papst-Auftritt nahmen übrigens fünfhundert Mitglieder von christlichen Arbeiterverbänden aus ganz Italien teil. Sie haben eine Studientagung zur Sozialenzyklika „Laborem exercens“ von Johannes Paul II. durchgeführt, die vor dreißig Jahren erschien. Benedikt, selbst Autor einer Sozialenzyklika, lobte den Text seines Vorgängers als „Meilenstein der kirchlichen Soziallehre“.

„Mit Freude grüße ich alle deutschsprachigen Besucher hier in Castel Gandolfo. Ich wünsche euch allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche.“

(rv 04.09.2011 sk)








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