2011-08-31 14:14:49

Vatikan: „Nicht irgendein beliebiges Schulfach“


Die Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ kritisiert, dass New York für 11- bis 18-jährige das Schulfach Sexualerziehung einführt. Zwar solle laut Lehrplan unter den Verhütungsmethoden auch auf Keuschheit und sexuelle Abstinenz hingewiesen werden; dennoch sei das Schulfach „schädlich“. „Nicht irgendein beliebiges Schulfach“ lautet der Titel des Leitartikels, der von der Historikerin Lucetta Scaraffia unterzeichnet ist. Sie fragt sich, woher in den westlichen Gesellschaft „dieser magische Glaube“ an die Effizienz der Sexualerziehung in den Schulen eigentlich komme. Schließlich sei „inzwischen doch klar, dass es zu kurz greift, jungen Leuten nur den Gebrauch von Verhütungsmitteln zu erklären“. Die Vatikanzeitung nennt die „Utopie der sexuellen Revolution“ „eklatant gescheitert“. Sexualerziehung gehöre in die Familie. In Italien, wo es kein eigenes Schulfach für Sexualerziehung gebe, komme es zu viel weniger Schwangerschaften bei Minderjährigen als etwa in Großbritannien, wo es dieses Schulfach gibt. Natürlich sei es nicht leicht für Familien, „ihre Kinder eine sexuelle Moral zu lehren, wenn das Umfeld der jungen Leute dem nicht entspricht“. Aber die Eltern könnten das Problem auch nicht auf die Schule abwälzen: Dort werde nämlich nicht erzogen, sondern nur technische Information vermittelt.

(or 31.08.2011 sk)








All the contents on this site are copyrighted ©.