24 Christen sind Mitte August bei einer Hausdurchsuchung in der Hauptstadt Asmara
festgenommen worden. Darauf macht das Hilfswerk für verfolgte Christen „Open Doors“
aufmerksam. Die Gruppe gehöre zur staatlich nicht anerkannten Hausgemeinde namens
„Kirche des lebendigen Gottes“. Die 13 Frauen und 11 Männer, überwiegend Studenten
der Universität von Mai-Nefhi, hatten sich zu einem Gebetstreffen in einem Privathaus
getroffen. Wo sie gefangen sind, ist derzeit unbekannt. In Eritrea sind Christen Tag
für Tag dem Risiko ausgesetzt, wegen ihres Glaubens festgenommen und in Lagerhaft
gebracht zu werden. Eritrea steht auf Platz 12 des „Weltverfolgungsindex“ von „Open
Doors“. Das Regime geht scharf gegen Christen vor, die sich außerhalb staatlich genehmigter
Kirchen versammeln. Nach Angaben einheimischer Kirchenleiter sind derzeit nahezu 1.500
Christen in Militärlagern, unterirdischen Zellen und Frachtcontainern eingesperrt.
Dort sind sie Folter und Misshandlung ausgesetzt. Mindestens 18 Christen sind seit
2002 in Lagerhaft verstorben, so „Open Doors“.