Unionsfraktionsvize Johannes Singhammer (CSU) hat vom Bundesforschungsministerium
verlangt, die Förderung eines Schwangerschaftsfrühtests auf das Down-Syndrom sofort
zu beenden. Es handele sich um ein „Programm zur Förderung der Abtreibung und zur
Diskriminierung von Menschen mit Behinderung“, sagte Singhammer am Montag der Katholischen
Nachrichten-Agentur in Berlin. Bei dem mit 230.000 Euro geförderten Testverfahren
handle es sich nicht um eine Therapie, betonte Singhammer. Der Test setze vielmehr
Eltern, die ein Kind erwarteten, unter besonderen Druck. Dies müsse vermieden werden.
Am Wochenende hatte bereits der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Hubert
Hüppe (CDU), scharfe Kritik an der Forschungsförderung geübt. Das Testverfahren verfolge
das Ziel, „Menschen mit Behinderung auszusortieren und zu töten“, so Hüppe.