Italien: Freiwilligendienst muss selbstlos bleiben
Der ehrenamtliche Dienst von Freiwilligen darf nach Worten des vatikanischen Caritas-Ministers
Kardinal Robert Sarah nicht zu „einer Art Zivilreligion“ werden. Der Freiwilligendienst
könne den Glauben nicht ersetzen, sondern setze ihn voraus, sagte der Präsident des
Päpstlichen Rates „Cor unum“ am Wochenende vor dem italienischen Katholikentreffen
in der Adria-Stadt Rimini. Nächstenliebe müsse selbstlos sein und dürfe nicht Mittel
zum Erreichen anderer Zwecke sein, unterstrich der Kurienkardinal. Ausdrücklich warnte
Sarah dabei vor einer Professionalisierung des Freiwilligendienstes, bei dem Effizienz
und Gewinn in den Vordergrund rückten.