Eine neue Vermögenssteuer ist eine falsche Strategie, die Finanzkrise zu bekämpfen.
Diese These vertritt der President der Vatikanbank IOR, Ettore Gotti Tedeschi, in
einem Artikel in der Vatikanzeitung Osservatore Romano. Auf diese Weise würden Investitionen
abgeschreckt. „Vermögenssteuern, andere neue Steuern oder ähnliche Maßnahmen, verringern
die Ressourcen für Invertitionen oder machen sie zunichte“, so Gotti Tedeschi. Vertrauen
werde zerstört. Für entstandene Vermögen sei bereits Steuer gezahlt worden. Zusätzliche
steuerliche Belastungen seien nicht gleichbedeutend mit Solidarität, sondern lediglich
von überhöhten öffentlichen Ausgaben. Ohne eine Wachstumsstrategie würden so lediglich
diese öffentlichen Ausgaben in die Höhe getrieben. Wachstum erreiche man aber nur
durch das angemessene Verwenden der vorhandenen Mittel.